Der SwitchMann-GBS ersetzt alle Varianten der alten SwitchMann-Module. Mit ihm ändert sich zusätzlich etwas das Konzept und er ist nun, wie der Name es ja schon eigentlich immer sagte, nur noch zum Schalten von Magnetadressen oder auch zum Auslösen von Fahrstrassen über eine Start-Ziel-Taste beim RoutenMann-GBS gedacht.
Es sollten dabei möglichst nur Taster (Schließer) verwendet werden. Kipp-Schalter können nur in der Betriebsart T2, also der Zwei-Tasten-Betriebsart, verwendet werden.
Beim Schalten von Fahrstrassen ist es besonders wichtig, dass ausschließlich Tasten (Schließer) zum Einsatz kommen, denn der RoutenMann-GBS achtet auch darauf, in welcher Folge die Tasten betätigt werden und ob sie wieder losgelassen wurden.
Die Stellungsanzeige der Magnetadresse erfolgt nun getrennt über ein weiteres Modul, den SwitchMonitor-GBS , wodurch man sich nun sein Gleisbildstellpult noch individueller zusammenstellen kann.
Funktionsarten:
Die Eigenschaften des SwitchMann-GBS kann man über die drei letzten DIP-Schalter mit den Nummern 6, 7 und 8 einstellen.
Eine weitere Programmierung von Eigenschaften ist zur Zeit nicht erforderlich. Die zu schaltenden Adressen werden entsprechend der gewählten Betriebsart in festen Blöcken über die ersten fünf Schalter des Mäuseklaviers eingestellt. Die Tabellen dazu findet man unten der Rubrik "Adressen & Codierung".
Schalter 8:
Mit dem Schalter 8 kann man zwischen der Anforderung von DCC- oder Motorola-Schaltbefehlen wählen. Zum Ändern des Datenformats muss nach einem Umstellen des Schalters das Modul einmal von der Betriebsspannung getrennt und wieder eingeschaltet werden.
Ist der Schalter aus und steht auf "OFF", werden Schaltbefehle für Motorola-Daten gesendet. Steht der Schalter auf "ON", werden die gleichen Adressen über das DCC-Format angesprochen.
In reinen CAN-Systemen spielt diese Auswahl nur eine untergeordnete Rolle, da es im CAN keine Gleisformate gibt. Hier wird nur mit aboluten Adressen gearbeitet und das Gleisformat ist ein Teil der Adresse, somit hat man dann doppelt soviele Schaltadressen zur Verfügung.
Schalter 7:
Mit dem Schalter 7 wird zwischen den beiden Betriebsarten "T1/StartZiel" oder "T2" gewählt. Ein Umstellen der Betriebsart im Betrieb ist nicht möglich. Zum Ändern der Betriebsart muss nach einem Umstellen des Schalters das Modul einmal von der Betriebsspannung getrennt und wieder eingeschaltet werden, wie auch bei der Auswahl des Datenformats.
T2-Betrieb: Schalter 7 auf "ON"
Beim T2-Betrieb wird eine Magnetadresse über zwei Tasten bedient, deswegen die Bezeichnung T2.
In dieser Betriebsart gibt es für jede Schaltrichtung der Magnetadresse eine eigene Taste. Wird die Taste betätigt, sendet der SwitchMann-GBS die dazugehörige Adresse mit der Richtung, für die die betätigte Taste steht. Dabei wird das über den Schalter 8 gewählte Datenformat verwendet.
Es wird beim Erzeugen der Schaltbefehle nicht darauf geachtet, welche Stellung die Adresse aktuell hat, denn die gesendete Richtung entspricht immer der betätigten Taste.
Es können in der Betriebsart T2 mit einem SwitchMann-GBS bis zu acht Magnetadressen bedient werden. Dieser Betrieb ist sehr gut für den Aufbau von einfachen Stellpulten geeignet.
T1/Start-Ziel: Schalter 7 auf "OFF"
Der T1-Betrieb mit nur einer Taste - deswegen T1 - ist dazu gedacht, auf einem Stelltisch mit weniger Tasten auszukommen. Es wird dabei eine Adresse immer mit der gleichen Taste hin und her geschaltet (= sogen. "toggeln").
Beim Start-Ziel-Betrieb arbeitet der SwitchMann-GBS wie im T1-Betrieb, erst durch die Erweiterung durch einen RoutenMann-GBS wird daraus dann ein "Start/Ziel" Betrieb.
Im T1-Betrieb wird immer die entgegengesetzte Richtung der letzten Tastenbetätigung mit dem über Schalter 8 gewählten Datemformat geschaltet. So schaltet die Weiche oder das Signal durch zweimaliges Betätigen der Taste hin und her. Im T1-Betrieb können bis zu 16 Magnetadressen mit einem SwitchMann bedient werden. Dazu überwacht der SwitchMann-GBS auch den Systembus auf Schaltbefehle, die zu diesen Adressen durch andere Quellen ausgeführt werden und kann so die letzte Schaltstellung auch an die Ereignisse aus dem Bus automatisch anpassen. Zusätzlich werden die Schaltstellungen im Speicher so abgelegt, dass sie beim nächsten Spielstart wieder zur Verfügung stehen und die Tasten entsprechend der Stellung vor dem letzten Abschalten vorgeladen sind. Es wird also auch bereits beim ersten Tastendruck die Weiche immer richtig geschaltet. (Das Speichern und Überwachen des Systembusses ist nur mit neuer Firmware ab September 2018 möglich.)
Die Auswahl der T1-Betriebsart ist für das Stellen von Fahrstrassen über Start-Ziel-Tasten zusammen mit dem RoutenMann-GBS erforderlich. Allerdings spielt in den erzeugten Telegrammen die Richtung und das gewählte Datenformat für das Schalten der Fahrstrassen keine Rolle, denn dies wird vom RoutenMann-GBS nicht beachtet. Er achtet nur auf die Folge und wie Tasten betätigt werden. Er kann aus den Daten erkennen, welche Taste als "Start" zuerst gedrückt wurde und weiterhin betätigt bleibt, bis eine zweite "Zieltaste" betätigt wird. Mehr dazu aber auf der Seite des RoutenMann-GBS.
Schalter 6:
(Neue Funktion ab September 2018:)
Der Schalter 6 ist die Auswahl des Systems, an dem der SwitchMann betrieben werden soll.
Steht der Schalter 6 auf "OFF", so passt sich der CAN-Bus des SwitchManns automatisch an den Datenbetrieb des Märklin-CAN an.
Steht der Schalter 6 auf "ON", so passt sich der CAN-Bus des SwitchManns automatisch an den Datenbetrieb des ZCAN für den Betrieb mit der Z21 oder der Zimo-Welt an.
Es gibt nur einen SwitchMann-GBS, die Betriebsart des Moduls wird dabei über diesen Schalter 6 festgelegt. Eine automatische Erkennung wäre zwar prinzipiell in den meisten Aufbauten möglich, aber es kann Systemkonstellationen geben, wo dies schlicht nicht möglich wäre, deswegen muss diese Einstellung einmal von Hand getroffen werden.
http://www.can-digital-bahn.com//modul.php?system=all&modul=70#Mod_Top
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