Spur: Minitrix Epoche: IV
Vorbild:
Triebzug 183 252-6 der Deutschen Reichsbahn (DR), Achsfolge 2´Bo´2´, Baujahr
ab 1935 als SVT 137 für die Deutsche Reichsbahn Gesellschaft (DRG),
beige/rubinrote Ausführung. Einsatz: Bis 1975 Salontriebwagen der
DDR-Regierung. Ab 1975 als Museumsfahrzeug für Sonderfahrten.
Modell: Eingebauter Digital-Decoder zum Betrieb mit DCC,
Selectrix und Selectrix 2. Motor mit Antrieb auf 2 Achsen im Jakobsdrehgestell
integriert, beide Fahrzeughälften und Jakobsdrehgestell über Kinematik
verbunden, daher vorbildgerecht enges Erscheinungsbild ohne Durchblick im
geraden Zustand. Lichtwechsel weiß/rot, Spitzenbeleuchtung und
Innenbeleuchtung mit LED. Gesamtlänge über Puffer 278 mm.
Highlight: Innenbeleuchtung serienmäßig.
SVT 137 225 DR „Bauart Hamburg“ Eine Revolution im Schnellverkehr der
Deutschen Reichsbahn (DRG) leitete der VT 877a/b ein. Als „Fliegender
Hamburger“ legte der 160 km/h schnelle Dieseltriebwagen erstmals am 15. Mai
1933 planmäßig die 287 km lange Strecke Berlin – Hamburg zurück und benötigte
dafür nur zwei Stunden und 18 Minuten. Dies entsprach einer
Reisegeschwindigkeit von 124,8 km/h. Aufbauend auf den Erfahrungen mit diesem
Triebwagen bestellte die DRG 13 ähnliche Doppeltriebwagen als Bauart „Hamburg“
(SVT 137 149-152 u. 224-232). Eine leicht geänderte Kopfform sowie der Einbau
einer Scharfenberg-Kupplung bildeten die augenfälligsten Unterschiede zum
„Ur-Hamburger“. Die Wagenkästen aller Fahrzeuge entstanden als eine
aerodynamische Stahlleichtbau-Konstruktion in Spantenbauweise. In den beiden
Laufdrehgestellen ruhten die 302 kW starken Maybach-Dieselmotoren samt den
Hauptgeneratoren. Der Antrieb erfolgte über Gleichstrom-Tatzlagermotoren im
mittigen Jakobs-Drehgestell. Ab 1935 lernten diese Dieseltriebwagen fliegen
und die DRG revolutionierte mit einem einzigartigen Netz schneller
Triebwagenkurse ihren Fahrplan. Das leider nur kurz währende Zeitalter der
berühmten „Fliegenden Züge“ hatte begonnen. Von Berlin aus wurden neben
Hamburg nun auch Köln, Frankfurt/Main, Basel, Stuttgart, München, Breslau und
sogar Beuthen erreicht. Mit Kriegsbeginn endete der Schnelltriebwagenverkehr.
Nach Kriegsende waren die formschönen Schnelltriebwagen in alle Winde
zerstreut. Zwei „Hamburger“ befanden sich nach 1945 auf dem Gebiet der
späteren DDR. Der SVT 137 226 ging nicht mehr in Betrieb und den SVT 137 225
baute die DR bis Februar 1951/52 in einen Salontriebzug um. So stand er bis
Oktober 1981 wichtigen Persönlichkeiten des DDR-Verkehrsministeriums zur
Verfügung. Als Museumsfahrzeug deklariert begann dann seine zweite Karriere,
bei der er im Sommer 1985 sogar mit offizieller „Ausreisegenehmigung“ der DDR
an der Jubiläumsausstellung „150 Jahre Eisenbahn in Deutschland“ in Nürnberg
teilnehmen durfte. Nach der Wende erhielt der SVT 137 225 noch einmal eine
Hauptuntersuchung und wurde äußerlich in seinen Ursprungszustand mit der
eleganten beige-violetten Ursprungslackierung zurückversetzt. Er ist heute
nicht mehr betriebsfähig auf dem Museumsgleis im Leipziger Hauptbahnhof zu
bewundern.
Märklin Turmtriebwaen TVT DB |
W. Lemke GmbH MAN Vt27 rot Ep.III Motorwage |
Liliput BR429TypFLIRT DB EpV |
Minitrix Minitrix T16481 BR 648.2 |