Spur: Trix H0 Epoche: III
Vorbild:
Schienenbus Triebwagen Baureihe VT 95.9 mit Beiwagen VB 140 der Deutschen
Bundesbahn (DB). Erste Bauserie, in purpurroter Ursprungsfarbgebung, mit
Oberlicht-Fenster über dem Führerstand. Auslieferungs- bzw. Betriebszustand um
1952/53.
Modell: Digital-Decoder mit umfangreichen Geräuschfunktionen.
Geregelter Hochleistungsantrieb mit Schwungmasse im Motorwagen. 2 Achsen
angetrieben. Haftreifen. Serienmäßig eingebaute Innenbeleuchtung im Motorwagen
und Beiwagen. Fahrtrichtungsabhängig wechselndes Zweilicht-Spitzensignal und
zwei rote Schlusslichter am Motorwagen konventionell in Betrieb, digital
schaltbar. Spitzenlicht am Führerstand 2 und 1 des Motorwagens jeweils separat
digital abschaltbar. Am Beiwagen leuchten zwei rote Schlusslichter je nach
Position des Motorwagens. Spitzenlicht, Schlusslicht und Innenbeleuchtung mit
wartungsfreien warmweissen und roten Leuchtdioden (LED), digital gemeinsam
schaltbar. Zwischen den Fahrzeug-Einheiten stromführende Kupplungsdeichsel mit
Kulissenführung. Eine zusätzliche stromlose Kuppelstange liegt für den Einsatz
in einer Mehrfachtraktion bei. Bei einer maximal 4-teiligen Einheit (2
Doppel-Einheiten) kann über einen Schalter jeweils das rote Schlusslicht am
Beiwagen abgeschaltet werden. Wagen-Führerstände und Inneneinrichtung im
Motorwagen und Beiwagen erlauben einen freien Durchblick. Ansteckbare
Bremsschläuche liegen separat bei. Länge der zweiteiligen Garnitur 28,2 cm.
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Sx
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DCC
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Spitzensignal
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Diesellok-Fahrgeräusch
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Signalhorn
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Direktsteuerung
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Bremsenquietschen aus
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Spitzensignal Lokseite 2
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Schaffnerpfiff
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Spitzensignal Lokseite 1
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Türenschließen
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Highlight: Komplette Neuentwicklung. Mit umfangreichen Betriebs- und
Geräuschfunktionen. Serienmäßig eingebaute Innenbeleuchtung. Spitzensignal am
Motorwagen je Seite separat digital abschaltbar. Rote Schlusslichter leuchten
am Beiwagen je nach Position des Motorwagens. Beleuchtung mit warmweissen und
roten Leuchtdioden (LED).
VT 95.9 mit VB 140 (Schienenbus mit Beiwagen). Schon in den
1930er-Jahren entstanden die ersten Schienen-Omnibusse aus dem Wunsch heraus,
leichte und anspruchslose Fahrzeuge unter Verwendung von Teilen und Baugruppen
aus dem Lastwagen- und Omnibusbau zu entwickeln. Bald nach Ende des Zweiten
Weltkriegs erkannte die spätere Bundesbahn, dass nur durch den extensiven
Einsatz solcher Schienenbusse der Betrieb auf vielen unwirtschaftlichen
Nebenstrecken gegen die wachsende Konkurrenz auf der Straße aufrechtzuerhalten
war. 1949 erhielt daher die Waggonfabrik Uerdingen den Auftrag, ein solches
Fahrzeug zu entwickeln. Zwischen März und August 1950 konnten elf Prototypen
in Betrieb genommen werden. Die Verwandtschaft mit Omnibussen war
unverkennbar. Ein Radsatzstand von 4.500 mm, leichte Stoßpuffer sowie eine
Lkw-Anhängerkupplung waren charakteristische Merkmale. Den Antrieb auf einen
Radsatz besorgte ein unterflur eingebauter Büssing-Motor mit 110 PS Leistung
über ein mechanisches Sechsgang-Getriebe. Mit dem VT 95 912 (später VT 95
9112) folgte im November 1950 das letzte und vor allem richtungsweisende
Vorserienfahrzeug. Mit einer Sondergenehmigung des Verkehrsministers konnte
bei diesem Schienenbus der Radsatzstand auf 6.000 mm verlängert werden. Dank
der Verlängerung des Wagenkastens war nun auch ein ausreichendes Platzangebot
vorhanden. Nach gründlicher Erprobung entstand in den 1950er-Jahren eine ganze
Familie von Schienenbussen. Eine erste Serie von 60 Einheiten der einmotorigen
VT 95 rollte ab 1952 aus den Werkshallen. Der feste Radsatzstand von 6.000 mm
war geblieben, doch ansonsten gab es einige Änderungen. Die Frontpartie war
nun korbbogenförmig gewölbt ausgestaltet und mit gewölbten Oberlichtern
ausgestattet. Bei späteren Serien wurde auf die Oberlichter verzichtet.
Dreiteilige Falttüren an den Wagenenden sorgten für einen schnellen
Fahrgastwechsel. Bei den zugehörigen Beiwagen der Reihe VB 140 (erst ab Ende
1953 als VB 142 bezeichnet) hatte man den kurzen Radsatzstand von 4.500 mm
beibehalten, die Form aber entsprechend den Triebwagen angepasst. Leichte
Scharfenberg-Kupplungen übertrugen nun die Zug- und Stoßkräfte. Stoßfederbügel
dienten dem elastischen Abfangen zarter Berührungen durch normale Puffer. Bis
1955 folgten der ersten Serie fünf weitere mit insgesamt 496 Schienenbussen,
wobei mit dem Einbau von 130- bzw. später 150-PS-Motoren die Leistung
kontinuierlich gesteigert werden konnte. Mit diesen Fahrzeugen löste die DB
auf zahlreichen Nebenbahnen die Dampflok endgültig ab, denn nur durch die
extrem wirtschaftliche Betriebsweise der Schienenbusse ließ sich auf vielen
Linien überhaupt ein Betrieb aufrechterhalten. Ab Mitte der 1970er-Jahre
schieden die einmotorigen Schienenbusse (ab 1968 Baureihe 795) in größerer
Stückzahl aus. 1983 musste der 795 445 als letzter seinen Dienst quittieren.
Zahlreiche 795 fanden im Ausland und natürlich auch bei Museumsbahnen in
Deutschland ein neues Betätigungsfeld. Zum Museumsbestand der DB gehört der
795 240 (ex VT 95 9240).
Dieses Modell finden Sie in Wechselstrom-Ausführung im Märklin
H0-Sortiment unter der Artikelnummer 39950.
Achtung! Achtung! Kein Spielzeug für Kinder, sondern für Sammler und/oder
Spezialisten ! Geeignet ab 15 Jahre wegen verschluckbarer Kleinteile und/oder
scharfer Kanten !